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Montag, 25. Mai 2009
[Love]
midori, 18:06h
Mit dem Liebsten diskutierend wetteifern, wessen Hobby peinlicher ist.
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[Sozialdruck]
midori, 17:56h
Beim Tanzen treffen sich Mitmenschen verschiedenster Couleur.
Wir haben ja den "Club" gewechselt, was den angenehmen Nebeneffekt hatte, daß das Herumsitzen in Grüppchen mit Zwangsunterhalten ein Ende hatte. Wir waren ja die Neuen und haben uns ein wenig im Abseits gehalten, die anderen sondiert und die uns.
Zwei andere Pärchen hielten sich auch regelmäßig abseits, eines davon ein Physikerpaar mit großem Willen und wenig Talent, das andere so ein Bankerpaar, das nur unregelmäßig kommt.
Mit den Bankern hat man mal das eine oder andere Wort gewechselt, die Physiker sind lieber für sich. Ist ja auch ok.
Irgendwann trafen wir dann an der Pizzabude den Schnauzbart mit seiner Frau. Na auch hier? fing der direkt ein Gespräch an und seitdem lieben die uns irgendwie. Das ist ja oft so mit diesen Leuten, die sich selbst gerne reden hören. Sie gießen einen Wortschwall auf Dich nieder und Du bist höflich, sagst, aha, hmmmhmm, soso und achja und ehe Du Dich versiehst glauben die, daß Du sie toll findest und als Dankeschön finden die Dich dann auch toll.
Dann kam es mit "Ihr könnt Euch auch gerne zu uns setzen" und ich, etwas mehr dem Sozialdruck erlegen, bat den Liebsten dann, das auch mal zu tun, weil, sonst hassen die uns hinterher und wer weiß, was dann passiert.
Also setzen wir uns dazu und dann kommt noch so ein anderes Paar, etwas älter, sie ziemlich dümmlich, er auch eher einfach und der Schnauzbart gibt alsgleich den jovialen Gastgeber in der Sitzgruppe und packt aus und erzählt eine Anekdote nach der anderen aus seinem so spannenden Leben, zeigt seinen 30 Jahre alten Tanzpass mit Lichtbild, noch von damals, tja, und die Tanzschule hat sich ja gar nicht verändert und ob wir schon oben im umgebauten Saal...?
Wir tanzen wirklich gerne, aber gestern konnten wir erst recht nicht abwarten, daß es endlich losging.
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Wir haben ja den "Club" gewechselt, was den angenehmen Nebeneffekt hatte, daß das Herumsitzen in Grüppchen mit Zwangsunterhalten ein Ende hatte. Wir waren ja die Neuen und haben uns ein wenig im Abseits gehalten, die anderen sondiert und die uns.
Zwei andere Pärchen hielten sich auch regelmäßig abseits, eines davon ein Physikerpaar mit großem Willen und wenig Talent, das andere so ein Bankerpaar, das nur unregelmäßig kommt.
Mit den Bankern hat man mal das eine oder andere Wort gewechselt, die Physiker sind lieber für sich. Ist ja auch ok.
Irgendwann trafen wir dann an der Pizzabude den Schnauzbart mit seiner Frau. Na auch hier? fing der direkt ein Gespräch an und seitdem lieben die uns irgendwie. Das ist ja oft so mit diesen Leuten, die sich selbst gerne reden hören. Sie gießen einen Wortschwall auf Dich nieder und Du bist höflich, sagst, aha, hmmmhmm, soso und achja und ehe Du Dich versiehst glauben die, daß Du sie toll findest und als Dankeschön finden die Dich dann auch toll.
Dann kam es mit "Ihr könnt Euch auch gerne zu uns setzen" und ich, etwas mehr dem Sozialdruck erlegen, bat den Liebsten dann, das auch mal zu tun, weil, sonst hassen die uns hinterher und wer weiß, was dann passiert.
Also setzen wir uns dazu und dann kommt noch so ein anderes Paar, etwas älter, sie ziemlich dümmlich, er auch eher einfach und der Schnauzbart gibt alsgleich den jovialen Gastgeber in der Sitzgruppe und packt aus und erzählt eine Anekdote nach der anderen aus seinem so spannenden Leben, zeigt seinen 30 Jahre alten Tanzpass mit Lichtbild, noch von damals, tja, und die Tanzschule hat sich ja gar nicht verändert und ob wir schon oben im umgebauten Saal...?
Wir tanzen wirklich gerne, aber gestern konnten wir erst recht nicht abwarten, daß es endlich losging.
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Montag, 18. Mai 2009
[Der Nächste, bitte!]
midori, 19:16h
Ich heule nicht gleich, wenn ich einen Pickel habe. Ich weiß auch, daß bestimmte Pickel an bestimmten Körperregionen bei mir Wochen brauchen, um abzuheilen, da hilft es nichts, nachhelfen zu wollen, die muß man einfach in Ruhe lassen und irgendwann sind sie weg.
Aber dann, dann hatte ich zuerst beim Blick in den Spiegel so ein Ding bemerkt. Oh, dachte ich mir, das ist wohl ein von mir unbemerkt gebliebener Pickel, der gerade verheilt ist und da bleiben dann ja gerne mal so dunkle Flecken, die dann irgendwann verschwinden. Auch gut.
Irgendwann, zufällig, nichts hatte in der Zwischenzeit durch Jucken oder Schmerzen auf sich aufmerksam gemacht, sah ich im Spiegel wiederum (die Stelle ist durch meine weibliche Brust für die Sicht von oben verdeckt), daß dieses vermeintlich in Abheilung befindliche Ding sich nun auf Münzgröße hochgearbeitet hatte. Nicht gut. Naja, ist wohl ein Ekzem. Oder ein Pilz. Also probieren wir's erstmal mit etwas gegen Pilze und dann noch Cortison, mal gucken, ob's hilft. Ja, irgendwie veränderte sich das Ding. Ich meinte sogar ausmachen zu können, daß es irgendwie besser wurde.
Dafür fand sich nun auf der Gegenseite, wiederum von oben verdeckt durch weibliche Ausbuchtungen, ein dunkles, rot umrandetes Ding. Hatte ich da ein Muttermal? Hatte ich mir das versehentlich aufgekratzt? Der rote Rand ließ eine Entzündung vermuten. Also Cortisoncreme und Betaisodona. Nichts. Entzündung bleibt. Ok, Ichtolan, das hat ja auch schon gewirkt. Zwei Tage lang. Nichts. Der rote Rand immer noch da.
Ich beginne mir Sorgen zu machen.
Da gibt's ja so Sachen, die keiner haben will und die haben mit sich verändernden Muttermalen zu tun.
Ich rufe also einen Hautarzt an, einen, den mir mein Lieblingshausarzt mal empfohlen hat.
Daß die nicht gleich eine Telefonanlage haben, wo man als Kassenpatient mit "bitte drücken Sie die 2" direkt in eine Warteschlange geschaltet wird, ist schon ein Wunder. Die fragen auch nicht, was man hat, wobei man das als Patient ja auch nicht weiß - "könnte reine Hysterie sein" kommt als Gesprächseinstieg wohl auch nicht in Frage. Die fragt also nach meiner "Kasse" und verweist mich dann auf: August. Wir haben jetzt Mai.
Ich sage also: Ok, also wenn sich das bis August von selbst erledigt, ist schön und wenn nicht, dann kann ich dann also kommen?
Ja, wollen Sie jetzt einen Termin?, fragt mich die Trulla, und ich sage, nein danke, unter diesen Umständen halte ich lieber nochmal Rücksprache mit meinem Hausarzt.
Ich lege auf.
Mein Hausarzt ist Internist. Er hat mir auch schonmal Augentropfen verschrieben, aber er gibt selber zu, daß er irgendwie nichts so richtig kann. Wie soll der jetzt beurteilen, ob ich mit dem rotgeränderten Ding bitteschön noch vor August mal von dermatologischen Augen begutachtet werden sollte?
Es bliebe ja noch die Möglichkeit, mit als "Notfall" 3-4 Stunden in dieses Wartezimmer zu setzen und mich der Schande auszusetzen, wegen einer Lappalie dort anderen, wirklich Kranken, die Zeit zu stehlen (oder das Budget) oder was weiß ich.
Was mich aber wirklich daran stört ist, daß ich jeden Monat richtig, richtig viel Schotter in diese Solidargemeinschaft einzahle und am Ende genauso gut oder schlecht dastehe, wie jeder Penner auf der Straße.
"Das ist wenigstens gerecht", sagt der Lieblingsmensch, ein Verfechter der Solidargemeinschaft. So gesehen schon, sage ich, was aber nicht gerecht ist, daß irgendwelche privatversicherten Jammerlappen alles hinterhergeschmissen bekommen.
Aber ist das Leben gerecht? Nein. Eben.
Ich rufe also einfach in einer anderen Praxis an. Dort ist die Sprechstundenhilfe freundlich und hilfsbereit, erklärt mir, daß die "Kasse" alle zwei Jahre eine Hautkrebsvorsorge bezahlt, mit der sie eine "andere Kabine" buchen kann, so daß ich schnell einen Termin bekomme, der durch die Vorsorge sozusagen quersubventioniert wird. So geht's also auch.
Wer weiß, vielleicht dauert das alles auch nicht länger als die 5 Minuten, die ich letztens beim Orthopäden eingesaugt und ausgespuckt wurde (exklusive die 2 Stunden Wartezeit trotz eines Termins und trotz eines Anfahrtsweges von 100 km und trotz der 100 Euronen, die ich für die Kontrolluntersuchung hinblättern mußte), aber für den ruhigen Schlaf wird es hoffentlich reichen.
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Aber dann, dann hatte ich zuerst beim Blick in den Spiegel so ein Ding bemerkt. Oh, dachte ich mir, das ist wohl ein von mir unbemerkt gebliebener Pickel, der gerade verheilt ist und da bleiben dann ja gerne mal so dunkle Flecken, die dann irgendwann verschwinden. Auch gut.
Irgendwann, zufällig, nichts hatte in der Zwischenzeit durch Jucken oder Schmerzen auf sich aufmerksam gemacht, sah ich im Spiegel wiederum (die Stelle ist durch meine weibliche Brust für die Sicht von oben verdeckt), daß dieses vermeintlich in Abheilung befindliche Ding sich nun auf Münzgröße hochgearbeitet hatte. Nicht gut. Naja, ist wohl ein Ekzem. Oder ein Pilz. Also probieren wir's erstmal mit etwas gegen Pilze und dann noch Cortison, mal gucken, ob's hilft. Ja, irgendwie veränderte sich das Ding. Ich meinte sogar ausmachen zu können, daß es irgendwie besser wurde.
Dafür fand sich nun auf der Gegenseite, wiederum von oben verdeckt durch weibliche Ausbuchtungen, ein dunkles, rot umrandetes Ding. Hatte ich da ein Muttermal? Hatte ich mir das versehentlich aufgekratzt? Der rote Rand ließ eine Entzündung vermuten. Also Cortisoncreme und Betaisodona. Nichts. Entzündung bleibt. Ok, Ichtolan, das hat ja auch schon gewirkt. Zwei Tage lang. Nichts. Der rote Rand immer noch da.
Ich beginne mir Sorgen zu machen.
Da gibt's ja so Sachen, die keiner haben will und die haben mit sich verändernden Muttermalen zu tun.
Ich rufe also einen Hautarzt an, einen, den mir mein Lieblingshausarzt mal empfohlen hat.
Daß die nicht gleich eine Telefonanlage haben, wo man als Kassenpatient mit "bitte drücken Sie die 2" direkt in eine Warteschlange geschaltet wird, ist schon ein Wunder. Die fragen auch nicht, was man hat, wobei man das als Patient ja auch nicht weiß - "könnte reine Hysterie sein" kommt als Gesprächseinstieg wohl auch nicht in Frage. Die fragt also nach meiner "Kasse" und verweist mich dann auf: August. Wir haben jetzt Mai.
Ich sage also: Ok, also wenn sich das bis August von selbst erledigt, ist schön und wenn nicht, dann kann ich dann also kommen?
Ja, wollen Sie jetzt einen Termin?, fragt mich die Trulla, und ich sage, nein danke, unter diesen Umständen halte ich lieber nochmal Rücksprache mit meinem Hausarzt.
Ich lege auf.
Mein Hausarzt ist Internist. Er hat mir auch schonmal Augentropfen verschrieben, aber er gibt selber zu, daß er irgendwie nichts so richtig kann. Wie soll der jetzt beurteilen, ob ich mit dem rotgeränderten Ding bitteschön noch vor August mal von dermatologischen Augen begutachtet werden sollte?
Es bliebe ja noch die Möglichkeit, mit als "Notfall" 3-4 Stunden in dieses Wartezimmer zu setzen und mich der Schande auszusetzen, wegen einer Lappalie dort anderen, wirklich Kranken, die Zeit zu stehlen (oder das Budget) oder was weiß ich.
Was mich aber wirklich daran stört ist, daß ich jeden Monat richtig, richtig viel Schotter in diese Solidargemeinschaft einzahle und am Ende genauso gut oder schlecht dastehe, wie jeder Penner auf der Straße.
"Das ist wenigstens gerecht", sagt der Lieblingsmensch, ein Verfechter der Solidargemeinschaft. So gesehen schon, sage ich, was aber nicht gerecht ist, daß irgendwelche privatversicherten Jammerlappen alles hinterhergeschmissen bekommen.
Aber ist das Leben gerecht? Nein. Eben.
Ich rufe also einfach in einer anderen Praxis an. Dort ist die Sprechstundenhilfe freundlich und hilfsbereit, erklärt mir, daß die "Kasse" alle zwei Jahre eine Hautkrebsvorsorge bezahlt, mit der sie eine "andere Kabine" buchen kann, so daß ich schnell einen Termin bekomme, der durch die Vorsorge sozusagen quersubventioniert wird. So geht's also auch.
Wer weiß, vielleicht dauert das alles auch nicht länger als die 5 Minuten, die ich letztens beim Orthopäden eingesaugt und ausgespuckt wurde (exklusive die 2 Stunden Wartezeit trotz eines Termins und trotz eines Anfahrtsweges von 100 km und trotz der 100 Euronen, die ich für die Kontrolluntersuchung hinblättern mußte), aber für den ruhigen Schlaf wird es hoffentlich reichen.
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