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Dienstag, 19. Oktober 2010
[Und manchmal wird's dann doch...]
midori, 16:27h
...zu viel.
Zum Beispiel heute morgen.
Regen.
Den Vermieter unten vor der Tür getroffen.
Der zitiert mich zu sich heran, denn ich habe es tatsächlich gewagt, 4 Bodenplatten vom Balkon, je 30x30 cm, in den Hausmüll zu werfen.
Gut, kann man drüber streiten, aber wenn es darum geht, was ER in die Mülltonne werfen darf bzw. sich zu dürfen herausnimmt, werden selbstverständlich ganz andere Maßstäbe angelegt als bei Menschen zweiter Klasse aka Mieter.
Nun nähmen also diese Platten derart viel Raum in Anspruch, daß sein Müll ja gar nicht mehr da rein passe, also habe er diesen in die gelbe Tonne tun müssen, was ja auch nicht richtig sei. Sprach's und stopfte von oben seine Gartenabfälle hinein, wobei sich natürlich die Frage aufdrängt, warum für den normalen Hausmüll kein Platz in der Tonne ist, wenn Gartenabfälle dort noch hineinpassen, diese aber eigentlich gesondert entsorgt werden müßten.
Ich hole also zum Gegenschlag aus und spreche die Problematik an, daß die Mülltonnen ja in einer Senke eingelassen seien, ich aber nicht in der Lage sei, die Tonne aus der Senke zu ziehen bzw. mich unlängst dabei verletzt hätte, da die Tonnen so in der Senke stünden, daß man sie nicht so umdrehen könne, daß man die zum Kippen und Schieben vorgesehene Seite mit Handgriffen und Rädern dazu nutzen könnte, die Tonne über den Rand zu ziehen. Man könne die Tonne auch nicht kippen, da der Deckel ja nach vorne aufginge und ob man das nicht mal ändern könnte.
Weit gefehlt. Der Typ dreht jetzt richtig auf. Überall würden ja die Randalierer lauern und die Tonnen umkippen und wer soll den Dreck dann wegmachen, er doch nicht etwa, er sei ja nicht der Hausmeister, so daß ich schon beschwichtigend sage, ich wolle ihm ja nichts, ich sage nur, wie es ist und er schreit daraufhin "Ich sag ja auch nur, wie es ist!!!!!!!!!"
Also, vielen Dank für das Gespräch.
Nicht, daß das damit vorbei gewesen wäre, nein, er wiederholt ja alles auch nochmal und schmückt es aus, aber im Ernst, in den vier Jahren, die wir jetzt hier verbracht haben, etliche Bundesligaspiele, sogar die Loveparade: alles ohne Mülltonnenrandalierer. Aber darum geht es ja gar nicht, es geht nur darum, daß dieser selbstgefällige Typ Recht hat und ich Unrecht. Und dann kommt noch seine Frau und der ganze Sermon von vorne, während die noch relativ verständnisvoll sagt, na, wenn Sie's nicht schaffen, macht das halt mein Mann. Zack, fertig.
Trotzdem rammt mir dieses Prinzip der Machtdemonstration von oben nach unten einfach einen Dolch unter meine dünne Haut und ich muß am Ende die Tränen runterschlucken.
Ehrlich: der Tag, an dem wir ausziehen, wird ein Feiertag.
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Zum Beispiel heute morgen.
Regen.
Den Vermieter unten vor der Tür getroffen.
Der zitiert mich zu sich heran, denn ich habe es tatsächlich gewagt, 4 Bodenplatten vom Balkon, je 30x30 cm, in den Hausmüll zu werfen.
Gut, kann man drüber streiten, aber wenn es darum geht, was ER in die Mülltonne werfen darf bzw. sich zu dürfen herausnimmt, werden selbstverständlich ganz andere Maßstäbe angelegt als bei Menschen zweiter Klasse aka Mieter.
Nun nähmen also diese Platten derart viel Raum in Anspruch, daß sein Müll ja gar nicht mehr da rein passe, also habe er diesen in die gelbe Tonne tun müssen, was ja auch nicht richtig sei. Sprach's und stopfte von oben seine Gartenabfälle hinein, wobei sich natürlich die Frage aufdrängt, warum für den normalen Hausmüll kein Platz in der Tonne ist, wenn Gartenabfälle dort noch hineinpassen, diese aber eigentlich gesondert entsorgt werden müßten.
Ich hole also zum Gegenschlag aus und spreche die Problematik an, daß die Mülltonnen ja in einer Senke eingelassen seien, ich aber nicht in der Lage sei, die Tonne aus der Senke zu ziehen bzw. mich unlängst dabei verletzt hätte, da die Tonnen so in der Senke stünden, daß man sie nicht so umdrehen könne, daß man die zum Kippen und Schieben vorgesehene Seite mit Handgriffen und Rädern dazu nutzen könnte, die Tonne über den Rand zu ziehen. Man könne die Tonne auch nicht kippen, da der Deckel ja nach vorne aufginge und ob man das nicht mal ändern könnte.
Weit gefehlt. Der Typ dreht jetzt richtig auf. Überall würden ja die Randalierer lauern und die Tonnen umkippen und wer soll den Dreck dann wegmachen, er doch nicht etwa, er sei ja nicht der Hausmeister, so daß ich schon beschwichtigend sage, ich wolle ihm ja nichts, ich sage nur, wie es ist und er schreit daraufhin "Ich sag ja auch nur, wie es ist!!!!!!!!!"
Also, vielen Dank für das Gespräch.
Nicht, daß das damit vorbei gewesen wäre, nein, er wiederholt ja alles auch nochmal und schmückt es aus, aber im Ernst, in den vier Jahren, die wir jetzt hier verbracht haben, etliche Bundesligaspiele, sogar die Loveparade: alles ohne Mülltonnenrandalierer. Aber darum geht es ja gar nicht, es geht nur darum, daß dieser selbstgefällige Typ Recht hat und ich Unrecht. Und dann kommt noch seine Frau und der ganze Sermon von vorne, während die noch relativ verständnisvoll sagt, na, wenn Sie's nicht schaffen, macht das halt mein Mann. Zack, fertig.
Trotzdem rammt mir dieses Prinzip der Machtdemonstration von oben nach unten einfach einen Dolch unter meine dünne Haut und ich muß am Ende die Tränen runterschlucken.
Ehrlich: der Tag, an dem wir ausziehen, wird ein Feiertag.
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Dienstag, 12. Oktober 2010
[Wochenende]
midori, 13:24h
Ich habe mich beschissen benommen, war voller Vulkanwut und konnte einfach nicht anders, während ich mich darüber aufregte, daß meine Mutter sich mit "ich konnte nicht anders" vermeintlich aus all ihren im Leben jemals gemachten Fehlern herausredete.
Am Ende bleiben: Erschöpfung und schlechtes Gewissen und Ratlosigkeit und das Gefühl von Peinlichkeit.
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Am Ende bleiben: Erschöpfung und schlechtes Gewissen und Ratlosigkeit und das Gefühl von Peinlichkeit.
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