Donnerstag, 4. März 2010
[seltsamer Vermieter]
Gestern den Nachbarn unter mir kurz gesprochen, damit er den Mädels, die bei uns die Treppe putzen, ihr Geld geben kann. Denn die Putzmädels sind die Töchter der Nachbarin und Mitvermieterin und Hausverwalterin in Personalunion, die außerdem seine Liebste ist.

Angelegentlich dessen berichtete der Nachbar, daß der im Erdgeschoß wohnende Mitvermieter, aka Hausfürst, in der Straße verbreitet habe, daß im Haus ja bald eine Wohnung frei würde, weil der Nachbar ausziehe. Schon ein starkes Stück, denn der Nachbar zieht nicht aus, hat weder gekündigt noch ist er gekündigt worden und diese Lüge nährt sich allein aus der Abneigung des im Hause wohnenden Mitvermieters gegen den Nachbarn, der sich doch tatsächlich erdreistete, eine eigene Meinung zu haben und gegen unsinnige Anordnungen des Hausfürsten zu rebellieren.
Überhaupt erzählt der Hausfürst auch gerne in der Straße, daß das Haus ganz allein ihm gehöre und er dort schalten und walten könne, wie er wolle, ganz ungeachtet der Tatsache, daß es noch so etwas wie Mietrecht gibt und daß er lediglich die ideelle Hälfte des Hauses sein eigen nennen kann, denn die andere Hälfte gehört eben dieser Nachbarin und deren Schwester. Aber das wissen ja die Leute in der Straße nicht, genauso wenig wie die wissen, daß der Nachbar eben nicht auszieht.

Der Liebste hat vorgeschlagen, der Nachbar solle doch die Gardinen abnehmen, denn daraus würde dann resultieren, daß beim Mitvermieter im Erdgeschoß dann kontinuierlich Leute klingeln würde, die vielleicht Interesse an der Wohnung haben. Eine nette Idee, wie ich finde.

Generell kann man ja schon sagen, daß es im Haus zwei Klassen von Bewohnern gibt, die Hausfürsten (EG) und deren Nachkomme (DG) und die notgedrungen geduldeten Paria aka wir und der Nachbar.
Während wir ja nun keine Schuhe im Treppenhaus stehenlassen durften, dürfen die Hausfürsten nach Belieben zum Beispiel das Treppenhaus mit dem Duft frisch bereiteter Speisen über Tage versüßen (Fisch, Hausmannskost), ohne hierfür eine scharfe Rüge erwarten zu müssen, und das, obwohl sie über a) Dunstabzugshaube b) Küchentür und c) Terassentür von der Küche nach draußen verfügen.
Desweiteren haben die Hausfürsten ihren Warmwasserbereiter für die Küche im Waschkeller installiert und sehr interessant: es gibt da so eine Art Überlaufrohr, welches regelmäßig kleinere Mengen Wasser absondert, das auf den Boden der Waschküche fließt, genau an dem Betonsockel, auf welchem die Waschmaschinen vom Nachbarn und von uns stehen und irgendwie auch so, daß ich beim Wäschebe- und -entladen immer in diese Pfütze zu treten gezwungen war; war, weil wir die Waschmaschine nun umgestellt haben. Tja, und der Betonsockel zeigt nun schon einen Riß durch die kontinuierliche Feuchtigkeit.

Interessantes Gedankenszenario, wenn man sich vorstellt, einer von uns wäre Verursacher so einer Pfütze oder tagelangen Fischgeruchs....
Gibt es irgendwo Fischgeruchskonzentrat?




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Ich empfehle Lebertran.

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Riecht das richtig fies nach Fisch? (Kenne das ja nur vom Namen her) Könnte ja deren Fußmatte damit "impfen"....

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Hmm.. habe es hier gerade mal eine Flasche aufgemacht. Wollte ich eh immer mal wissen. Ich glaube, das riecht sogar zu wenig. :o/

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Schade. Vielleicht Buttersäure?

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Ich hätte noch Baldrian in pflanzlicher, getrockneter Form anzubieten. Das stinkt wirklich fies. Die Tinktur riecht zu alkoholisch. Würden Euren Katzen sicher gut gefallen. ;o)

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Die Katzen sind immun gegen Baldrian. (Ganz vorne sind bei den beiden Ohrenschmalz, Käsefüße, Achselschweiß und Katzenminze)

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Das ist ja schon eher hundisch, oder? Zumdeinst stand unser Hund total auf Ohrenschmalz, Schafsköttel, Fischkadaver und Rattenleichen.

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