Donnerstag, 26. August 2010
[Gehversuche]
midori, 17:28h
In den Anfängerkursen zu assistieren ist schon interessant. Schätzt man die Leute richtig ein? Wie werden sie sich entwickeln? Haben sie Spaß oder sind sie eher gestreßt? Vor allem die Männer sind ja häufig nicht freiwillig beim Tanzen, also ist es sehr wichtig, daß man sie lobt, Mut zuspricht. Ich denke, die meisten Männer geben schnell auf, weil sie sich schämen, daß alles nicht so gut klappt, weil die Frau meckert, sie würde nichts "merken", sprich: es mangele ihm an Führungsqualitäten. Dabei sind die Herren gerade am Anfang beschäftigt, ihre eigenen Füße zu sortieren und die Arme sind erstmal aus dem Fokus und an denen zerrt dann die Dame und will schonmal das Regiment übernehmen, weil der Mann es ja nicht kann.
Ein Paar gestern verhakte sich ständig mit den Füßen, ich weiß nicht, wie die das hinbekommen haben, aber sie standen sich wechselseitig drauf oder stellten sich Beine. Was sagen, wenn der neue Tanzlehrer denen direkt "Haltung" und damit viel Nähe verordnet, während ich sie lieber trennen würde, damit sie lernen, sich aus dem Weg zu gehen.
Tips gegeben. Viel gelobt. Lächeln vom schwitzenden Mann geerntet. Mut zugesprochen. Der vorwärts Agierende soll in den anderen "voll reingehen" und der rückwärts Agierende soll "Platz machen". Kleine Schritte! Musik ist erstmal egal, sie sollen Spaß haben, im eigenen Tempo lernen und nicht entnervt hinschmeißen.
Nicht sicher, ob der Tanzlehrer drauf pfeift und sowieso nur die guten behalten will.
Zum einen kann die Schule jeden zahlenden Kunden gebrauchen, denn der Renovierungsüberhang ist immens. Und zum anderen ist es doch vorrangig wichtig, ob man den Leuten die Freude an der Sache vermitteln kann und nicht nur das Streben nach Perfektion. Streß haben die ja im Alltag schon genug.
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Ein Paar gestern verhakte sich ständig mit den Füßen, ich weiß nicht, wie die das hinbekommen haben, aber sie standen sich wechselseitig drauf oder stellten sich Beine. Was sagen, wenn der neue Tanzlehrer denen direkt "Haltung" und damit viel Nähe verordnet, während ich sie lieber trennen würde, damit sie lernen, sich aus dem Weg zu gehen.
Tips gegeben. Viel gelobt. Lächeln vom schwitzenden Mann geerntet. Mut zugesprochen. Der vorwärts Agierende soll in den anderen "voll reingehen" und der rückwärts Agierende soll "Platz machen". Kleine Schritte! Musik ist erstmal egal, sie sollen Spaß haben, im eigenen Tempo lernen und nicht entnervt hinschmeißen.
Nicht sicher, ob der Tanzlehrer drauf pfeift und sowieso nur die guten behalten will.
Zum einen kann die Schule jeden zahlenden Kunden gebrauchen, denn der Renovierungsüberhang ist immens. Und zum anderen ist es doch vorrangig wichtig, ob man den Leuten die Freude an der Sache vermitteln kann und nicht nur das Streben nach Perfektion. Streß haben die ja im Alltag schon genug.
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