Dienstag, 18. Mai 2010
[Wollproblem, Forts.]
Immer wieder interessant in den letzten Wochen, daß Seniorkatz den "sterbenden Schwan" mimt, wie ich es nenne, sich irgendwo in den Weg legt, auf die Seite und etwas schwer atmet, gerne nach einem ausgedehnten Mal, aber auch immer öfter zwischendurch, das Alter eben, und kaum bin ich innerlich in Sorge, ob es der Katze denn gut geht, berühre sie sanft und *schwupp*, so schnell kann man gar nicht gucken, springt das Tier auf mit einem für sie typischen Quietsch-Gurren, als hätte man sich das mit dem Liegen und dem sterbenden Schwan gerade eingebildet.
Aus lauter Fürsorge für die schwächelnde Altkatz sind wir nun besonders aufmerksam und liebevoll, auch wenn sich ihr asozialer Charakter gegenüber ihrer Feindin (Katz Nr. 2) nicht im geringsten gebessert hat.

So lag dann Altkatz auf dem Schoss des Liebsten und ließ sich beglücken, man schaut besorgt herüber, ob es denn dem Senior auch gut ergeht und unversehens, man mag es nicht glauben wie behende, springt sie auf, schnappt sich ein eben gerade frisch aus dem Tresor geholtes Wollknäuel, das auf dem Tisch liegt und flieht hineinschreiend in den Flur.

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Heute morgen die am Vorabend gut verknotete Tüte mit dem Strickzeug dann im Flur gefunden, Gestrick nur zu einem Bruchteil "befreit", glücklicherweise nicht beschädigt. Hätte zu gerne gesehen, wie das Tier mit der gesamten Tüte unterwegs gewesen ist....

Die lieben Kleinen! Aber wenn sie einmal schnurren...ist alles vergessen.
(analog zu den Eltern, die die Plackerei mit den Kindern geduldig ertragen und mit "aber wenn sie einmal lächeln" alles entschuldigen)


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