Freitag, 6. November 2009
[das Böse]
midori, 15:11h
Das Böse hat keinen Grund, hat Steve immer wieder mantraartig wiederholt, das Böse hat keinen Grund.
Die Geschichten, die er zur Illustration heranzog schienen das zu belegen, eine rationale Erlärung gab es nicht für das, was da geschehen war.
Es gibt aber auch andere Situationen im Leben, wo man dem Bösen begegnet oder von ihm hört.
Ich meine damit Situationen, die durch Leute entstehen, die so unglaublich dreist sind, andere zum eigenen Vorteil unterdrücken, lügen, mobben und damit unbeschadet durchkommen. Alles schreit zum Himmel, die Ungerechtigkeit, die Bösartigkeit, die Verschlagenheit, einfach alles. Und sie kommen trotzdem durch, weil sie die Fäden in der Hand halten oder weil sie diejenigen beeinflussen, die die Fäden in der Hand halten.
Ich habe keinen Weg gefunden, damit zurechtzukommen. Alles in mir ballt sich zusammen, wenn ich solche Geschichten höre. Ich möchte dann für die Gerechtigkeit kämpfen und sehe doch keinen Weg, fühle mich machtlos und klein und voller Wut und Empörung.
Am besten ist es, wenn man den Dunstkreis solcher Leute verläßt, wenn es möglich ist, und am besten nicht zurückkehrt. Und dann möge man beten, daß ihnen Gerechtigkeit widerfährt, auf welche Art und Weise auch immer.
Komme mir keiner mit Psychologie, schwerer Kindheit oder Selbstwertproblematiken, sowas habe ich alles selbst und ich mache auch niemanden fertig deswegen.
Beispiele?
Ich hatte mal einen Studentenjob in so einer Brauereikneipe. Es war Knochenarbeit und ich war jung und brauchte das Geld. Ich war auch gut und habe mich nie beklagt. Dann wechselte der Verantwortliche für den Einsatz des Servicepersonals. Er konnte mich nicht leiden, obwohl ich doch nichts getan hatte, um ihm zu mißfallen. Ich mißfiel eben. Und dann kam der Tag, an dem sein perfider Plan aufging und ich wurde rausgeworfen, weil ich angeblich nach Schichtende die Tische nicht ordentlich abgewischt hatte. Es war eine dreiste Lüge und dieser Mann hatte alle Möglichkeiten, das zu manipulieren, die Tische zu verschmutzen und sie dann dem Geschäftsführer zu zeigen. Der zeigte sich sehr enttäuscht von mir und ich war nicht nur geschaßt, sondern auch mein Ruf als gute Servicekraft war ruiniert.
Aber ich saß am unteren Ende der Kette. Alle hilflosen Versuche, das richtigzustellen, schlugen fehl. Mußten fehlschlagen, denn mal ehrlich, wenn man etwas auf jemanden hält und der wischt die Tische einmal nicht richtig ab, dann sagt man "Na, das machste aber in Zukunft bitte ordentlich" und das war's.
In der ehemaligen Firma des liebsten herrschten schlimme Zustände. Der GF fühlte sich berufen, die Firma mit Visionen zu beglücken, während das operative Geschäft gerade völlig in die Binsen ging und die Umsätze stetig sanken. Sein erklärter Liebling, die Dame aus der Kaufmännischen Abteilung, wurde von ihm dazu auserkoren, ihm bei seinen strategischen Visionen als Muse zu dienen. Sie bekam ein exorbitantes Gehalt und durfte ihre Stunden aufstocken von Teilzeit auf Vollzeit. Dabei muß man wissen, daß die Dame eigentlich nie arbeitete und während sie privat ein Haus baute, war sie so gut wie nie in der Firma, hatte aber -wunder-wunder- unglaubliche viele Überstunden und noch den gesamten Jahresurlaub vom Vorjahr und war immer "total überlastet". Ihre zwei Mitarbeiter, eine Zeitarbeitskraft und eine Azubine bewältigten das Tagesgeschäft, denn die Frau war nicht in der Lage, das Buchhaltungsprogramm zu bedienen und erlaubte sich unglaubliche Fehler und Ausreden, insbesondere, wenn es darum ging, Kennzahlen für die Unternehmenssteuerung herauszugeben, was eigentlich schon an ein unmögliches Unterfangen grenzte, denn all ihre Excel-Berechnungen strotzten nur so vor Fehlern.
Während die, die die eigentliche Arbeit im Unternehmen verrichteten, in Kurzarbeit gehen mußten, blieb die wichtige Geschäftsleitung natürlich Vollzeit im Amt und strich auch immer schön die großen Gehälter der vor sich hinsterbenden Firma ein.
Ich habe wirklich gewünscht, daß sie pleite gehen, aber leider, leider sind meine Gebete nicht erhört worden. Diese Geschichte kann ich nur oberflächlich erzählen, nur am Rande sei erwähnt, daß diese Frau natürlich alle schikanierte und dabei volle Rückendeckung vom GF genoß. Wenn sich jemand beschwerte, war er der Böse. Und der GF war natürlich außerhalb jeglicher Diskussion. Und eigentlich gibt es den Laden nur noch, weil sich ein paar ewig Dumme dort immer noch den Ar*** abarbeiten für einen Hungerlohn.
Zum Glück gehört der Liebste schön länger nicht mehr dazu und nur ab und zu tropfen die Informationen durch. Sie kommen einfach durch mit ihrer Masche, ohne daß ihnen der Laden unterm Hintern zusammenbricht. Es scheint unglaublich, aber es ist die Wahrheit.
Nun hat im Fitness-Studio meines ehemaligen Vertrauens eine fachlich komplett inkompetente Dame die Leitung des Kursbereichs übernommen.
Diese Leitung besteht darin, daß sie den Kursplan einmal komplett umgeworfen hat, ihr willfährige Trainer wurden mit vielen Stunden belohnt, und tatsächlich gute Trainer wurden an den Rand gedrängt und eine wurde sang- und klanglos verbannt, einfach so. Die Frau behauptet, daß dieses Mädchen in eMails und SMS angeblich schlecht über sie gesprochen hätte. Allein: das ist doch lediglich Hörensagen, Beweise gibt es nicht. Die dumme Geschäftsführernulpe glaubt alles 1:1, hat keine Lust auf Zickenterror und sagt, na gut, dann geht sie halt, kommt halt jemand anders und gibt die Kurse. So einfach ist das.
Innerhalb von zwei Monaten ist das Qualitätsniveau rapide gesunken. Trainer geben Kurse mit Übungen, die Verletzungspotenzial bergen, während man mit dem Begriff "Health" im Namen etwas anderes vermittelt, unausgewogen, hingeschmuddelt. Neues Material wird angeschafft: Billigkram. Die Musikanlage und/oder das Mikro fallen ständig aus, meine Lieblingskurse auf das gröbste zusammengestrichen.
Überflüssig zu sagen, daß man als Mitgliedervieh niemals jemanden zu sehen oder zu sprechen bekommt, der dort Verantwortung trägt. Der Geschäftsführer ist nur da, wenn er Lust hat, der Laden läuft ja irgendwie von alleine, die Kursbereichsleitung ist irgendwie auch nie da, es gibt keine eMail-Adresse, keine Telefonnummer, nichts, es ist einfach nicht vorgesehen, daß man sich beschwert. Zahlen und hingehen oder auch nicht.
Und was dort im Hintergrund geshieht, mit kleinen Nachwuchstrainerinnen, deren Nase der neuen "Leiterin" einfach so nicht paßt, das bekommt keiner mit, alle denken sich "schade", aber sie machen einfach weiter, einfach so und eigentlich, wenn ich ehrlich bin, will ich's gar nicht wissen, denn ich könnte solchen Leuten einfach nur ins Gesicht kotzen, mir wird schlecht bei soviel Bösartigkeit.
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Die Geschichten, die er zur Illustration heranzog schienen das zu belegen, eine rationale Erlärung gab es nicht für das, was da geschehen war.
Es gibt aber auch andere Situationen im Leben, wo man dem Bösen begegnet oder von ihm hört.
Ich meine damit Situationen, die durch Leute entstehen, die so unglaublich dreist sind, andere zum eigenen Vorteil unterdrücken, lügen, mobben und damit unbeschadet durchkommen. Alles schreit zum Himmel, die Ungerechtigkeit, die Bösartigkeit, die Verschlagenheit, einfach alles. Und sie kommen trotzdem durch, weil sie die Fäden in der Hand halten oder weil sie diejenigen beeinflussen, die die Fäden in der Hand halten.
Ich habe keinen Weg gefunden, damit zurechtzukommen. Alles in mir ballt sich zusammen, wenn ich solche Geschichten höre. Ich möchte dann für die Gerechtigkeit kämpfen und sehe doch keinen Weg, fühle mich machtlos und klein und voller Wut und Empörung.
Am besten ist es, wenn man den Dunstkreis solcher Leute verläßt, wenn es möglich ist, und am besten nicht zurückkehrt. Und dann möge man beten, daß ihnen Gerechtigkeit widerfährt, auf welche Art und Weise auch immer.
Komme mir keiner mit Psychologie, schwerer Kindheit oder Selbstwertproblematiken, sowas habe ich alles selbst und ich mache auch niemanden fertig deswegen.
Beispiele?
Ich hatte mal einen Studentenjob in so einer Brauereikneipe. Es war Knochenarbeit und ich war jung und brauchte das Geld. Ich war auch gut und habe mich nie beklagt. Dann wechselte der Verantwortliche für den Einsatz des Servicepersonals. Er konnte mich nicht leiden, obwohl ich doch nichts getan hatte, um ihm zu mißfallen. Ich mißfiel eben. Und dann kam der Tag, an dem sein perfider Plan aufging und ich wurde rausgeworfen, weil ich angeblich nach Schichtende die Tische nicht ordentlich abgewischt hatte. Es war eine dreiste Lüge und dieser Mann hatte alle Möglichkeiten, das zu manipulieren, die Tische zu verschmutzen und sie dann dem Geschäftsführer zu zeigen. Der zeigte sich sehr enttäuscht von mir und ich war nicht nur geschaßt, sondern auch mein Ruf als gute Servicekraft war ruiniert.
Aber ich saß am unteren Ende der Kette. Alle hilflosen Versuche, das richtigzustellen, schlugen fehl. Mußten fehlschlagen, denn mal ehrlich, wenn man etwas auf jemanden hält und der wischt die Tische einmal nicht richtig ab, dann sagt man "Na, das machste aber in Zukunft bitte ordentlich" und das war's.
In der ehemaligen Firma des liebsten herrschten schlimme Zustände. Der GF fühlte sich berufen, die Firma mit Visionen zu beglücken, während das operative Geschäft gerade völlig in die Binsen ging und die Umsätze stetig sanken. Sein erklärter Liebling, die Dame aus der Kaufmännischen Abteilung, wurde von ihm dazu auserkoren, ihm bei seinen strategischen Visionen als Muse zu dienen. Sie bekam ein exorbitantes Gehalt und durfte ihre Stunden aufstocken von Teilzeit auf Vollzeit. Dabei muß man wissen, daß die Dame eigentlich nie arbeitete und während sie privat ein Haus baute, war sie so gut wie nie in der Firma, hatte aber -wunder-wunder- unglaubliche viele Überstunden und noch den gesamten Jahresurlaub vom Vorjahr und war immer "total überlastet". Ihre zwei Mitarbeiter, eine Zeitarbeitskraft und eine Azubine bewältigten das Tagesgeschäft, denn die Frau war nicht in der Lage, das Buchhaltungsprogramm zu bedienen und erlaubte sich unglaubliche Fehler und Ausreden, insbesondere, wenn es darum ging, Kennzahlen für die Unternehmenssteuerung herauszugeben, was eigentlich schon an ein unmögliches Unterfangen grenzte, denn all ihre Excel-Berechnungen strotzten nur so vor Fehlern.
Während die, die die eigentliche Arbeit im Unternehmen verrichteten, in Kurzarbeit gehen mußten, blieb die wichtige Geschäftsleitung natürlich Vollzeit im Amt und strich auch immer schön die großen Gehälter der vor sich hinsterbenden Firma ein.
Ich habe wirklich gewünscht, daß sie pleite gehen, aber leider, leider sind meine Gebete nicht erhört worden. Diese Geschichte kann ich nur oberflächlich erzählen, nur am Rande sei erwähnt, daß diese Frau natürlich alle schikanierte und dabei volle Rückendeckung vom GF genoß. Wenn sich jemand beschwerte, war er der Böse. Und der GF war natürlich außerhalb jeglicher Diskussion. Und eigentlich gibt es den Laden nur noch, weil sich ein paar ewig Dumme dort immer noch den Ar*** abarbeiten für einen Hungerlohn.
Zum Glück gehört der Liebste schön länger nicht mehr dazu und nur ab und zu tropfen die Informationen durch. Sie kommen einfach durch mit ihrer Masche, ohne daß ihnen der Laden unterm Hintern zusammenbricht. Es scheint unglaublich, aber es ist die Wahrheit.
Nun hat im Fitness-Studio meines ehemaligen Vertrauens eine fachlich komplett inkompetente Dame die Leitung des Kursbereichs übernommen.
Diese Leitung besteht darin, daß sie den Kursplan einmal komplett umgeworfen hat, ihr willfährige Trainer wurden mit vielen Stunden belohnt, und tatsächlich gute Trainer wurden an den Rand gedrängt und eine wurde sang- und klanglos verbannt, einfach so. Die Frau behauptet, daß dieses Mädchen in eMails und SMS angeblich schlecht über sie gesprochen hätte. Allein: das ist doch lediglich Hörensagen, Beweise gibt es nicht. Die dumme Geschäftsführernulpe glaubt alles 1:1, hat keine Lust auf Zickenterror und sagt, na gut, dann geht sie halt, kommt halt jemand anders und gibt die Kurse. So einfach ist das.
Innerhalb von zwei Monaten ist das Qualitätsniveau rapide gesunken. Trainer geben Kurse mit Übungen, die Verletzungspotenzial bergen, während man mit dem Begriff "Health" im Namen etwas anderes vermittelt, unausgewogen, hingeschmuddelt. Neues Material wird angeschafft: Billigkram. Die Musikanlage und/oder das Mikro fallen ständig aus, meine Lieblingskurse auf das gröbste zusammengestrichen.
Überflüssig zu sagen, daß man als Mitgliedervieh niemals jemanden zu sehen oder zu sprechen bekommt, der dort Verantwortung trägt. Der Geschäftsführer ist nur da, wenn er Lust hat, der Laden läuft ja irgendwie von alleine, die Kursbereichsleitung ist irgendwie auch nie da, es gibt keine eMail-Adresse, keine Telefonnummer, nichts, es ist einfach nicht vorgesehen, daß man sich beschwert. Zahlen und hingehen oder auch nicht.
Und was dort im Hintergrund geshieht, mit kleinen Nachwuchstrainerinnen, deren Nase der neuen "Leiterin" einfach so nicht paßt, das bekommt keiner mit, alle denken sich "schade", aber sie machen einfach weiter, einfach so und eigentlich, wenn ich ehrlich bin, will ich's gar nicht wissen, denn ich könnte solchen Leuten einfach nur ins Gesicht kotzen, mir wird schlecht bei soviel Bösartigkeit.
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asa,
Freitag, 6. November 2009, 15:48
Das ist wirklich, wirklich schade :(
Bei sowas hab ich dann auch nix mehr verloren.
Bei sowas hab ich dann auch nix mehr verloren.
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midori,
Freitag, 6. November 2009, 16:26
Ja, ist so und noch ein wenig schlimmer. Wenn wir mal wieder live schnacken, gibt's die ganze Geschichte :-(
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