Montag, 28. Juni 2010
[Familie]
Ich habe Verwandte, aber keine Familie.
Immer wieder bin ich überrascht über den Zusammenhalt, den manche Familien haben und auch leben. Da wird sich gegenseitig geholfen, unterstützt, beraten. Ich kenne das nicht. Stattdessen gibt es bei uns: Streit, Konkurrenz, Unausgesprochenes und ein "jeder für sich".

Unlängst anläßlich des monatlichen Hormontiefs darüber in Tränen ausgebrochen mit einem Gefühl tiefer Einsamkeit und gleichzeitig Inkompatibilität.
Hatte Mutter nicht gesagt, daß sie anläßlich der Ruhr 2010 zu einem Besuch kommen wollte? Hatte ich sie nicht gebeten, sich eine Veranstaltung ihrer Wahl auszusuchen? Und hat sie bis heute nicht konkret sagen können, was sie will und wann? Wie soll ich mich dann auf ihren Besuch einrichten? Urlaub nehmen? Wie soll das überhaupt funktionieren?
Überhaupt reist sie regelmäßig durch die Lande, könnte durchaus mal auf dem Weg für einen Tag oder eine Nacht Station machen. Stattdessen ist es immer kompliziert. Ja, und nach Berlin fährt sie natürlich lieber, da ist es ja auch schöner. Pech, daß ich in diesem kulturlosen und häßlichen Moloch wohne, nein, "mich verstecke". Ach.
Und ist es nicht so, daß meine Mutter, die sich ja immer so um mich gesorgt hat und mir so gewünscht hat, ich würde mich mal erholen, daß sie in den letzten 18 Jahren genau einmal da war, um für 5 Tage auf meine Katzen aufzupassen, damit ich ruhigen Gewissens verreisen konnte? Wenn ich in Berlin wohnte, wäre es wohl anders gewesen, aber so....
Nicht, daß ich mehr für sie dagewesen wäre, auch das tut mir irgendwie leid, aber sie läßt es auch gar nicht zu. Nicht einmal, wenn sie bei mir ist, läßt sie zu, daß ich für sie da bin, sondern verlangt nach meiner Bügelwäsche, damit sie etwas Sinnvolles tun kann.

Bin ich deshalb so irritiert, daß der Liebste stets so sorgsam mit mir umgeht, so voller Geduld und Zärtlichkeit steckt, daß ihm auch nach mehr als 5 Jahren nicht langweilig mit mir ist?

Seit ich ihn kenne, kann ich mir vorstellen, daß Familie auch etwas anderes sein kann, auch etwas Selbstverständliches und Leichtes, ohne all dieses schwierige Gedingse.




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Freitag, 25. Juni 2010
[Strafe muß wohl sein]
Nachdem ich so ca. 3-4 Wochen trotzig meine Einlagen weggelassen habe - frau möchte ja gerne auch mal wieder "normale" Schuhe, auch gerne Sommerschuhe tragen- werde ich jetzt auf unsanfte Art daran erinnert, warum ich diese Dinger eigentlich habe und warum es keine gute Idee ist so zu tun als wäre ich nicht auf sie angewiesen. .
Ich sag nur: Dolch im Rücken Hilfsausdruck.

Wie lange es wohl jetzt dauert, bis das wieder weggeht?



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